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Was hilft gegen Durchfall (Diarrhoe)?

Durchfall, auch als Diarrhoe bezeichnet, kann den Körper belasten und zu Flüssigkeitsverlust führen. Schnelle Maßnahmen helfen, Beschwerden zu lindern und den Darm zu beruhigen. Neben einer angepassten Ernährung sind bewährte Hausmittel und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend.

    Was hilft schnell gegen Durchfall?

    Akuter Durchfall tritt oft plötzlich auf und kann den Körper stark belasten. Häufige Symptome sind:

    • Flüssiger Stuhl
    • Häufige Toilettengänge
    • Bauchkrämpfe und Schmerzen
    • Übelkeit oder Erbrechen

    Schnelles Handeln ist wichtig, um Flüssigkeitsverlust und Kreislaufprobleme zu vermeiden. Gleichzeitig sollte auf gründliche Hygiene geachtet werden, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.

    Flüssigkeitszufuhr erhöhen

    Durchfall entzieht dem Körper viel Flüssigkeit und Elektrolyte. Um eine Dehydration zu vermeiden, sollte möglichst viel getrunken werden. Empfehlenswert sind:

    • Stilles Wasser oder ungesüßter Kräutertee (z. B. Fenchel- oder Kamillentee)
    • Elektrolytlösungen aus der Apotheke oder selbst hergestellte Lösungen mit Zucker und Salz
    • Verdünnte Gemüsebrühe zur Nährstoffversorgung

    Tipp

    Eine einfache Elektrolytlösung kann selbst hergestellt werden, indem 1 Liter Wasser mit 4 TL Zucker, ¾ TL Salz und 1 Tasse Orangensaft gemischt wird.

    Leichte Schonkost einführen

    Nach den ersten Stunden sollte die Verdauung durch leicht verdauliche Nahrung langsam stabilisiert werden. Besonders gut geeignet sind:

    • Geriebener Apfel (enthält Pektin, das Wasser im Darm bindet)
    • Banane (reich an Kalium zur Regulierung des Elektrolythaushalts)
    • Zwieback und Toast (schonend für den Magen)
    • Möhrensuppe nach Moro (wirkt antibakteriell und schützt die Darmschleimhaut)

    Mahlzeiten sollten in kleinen Portionen über den Tag verteilt werden, um den Darm nicht zusätzlich zu belasten.

    Ruhe und Wärme zur Unterstützung der Heilung

    Wärme kann helfen, Bauchkrämpfe zu lindern und den Darm zu entspannen. Geeignet sind:

    • Wärmflaschen oder Kirschkernkissen für den Bauchbereich
    • Leichte Bauchmassagen zur Entlastung des Verdauungstraktes
    • Ruhepausen und stressfreie Umgebung, um den Körper zu schonen
    • Bewährte Hausmittel gegen Durchfall

    Neben diesen Sofortmaßnahmen gibt es zahlreiche natürliche Mittel, die Durchfall effektiv lindern können:

    Fenchel- und Kamillentee

    Diese Tees wirken entzündungshemmend, krampflösend und beruhigend auf den Darm. Sie sollten mindestens 10–15 Minuten ziehen, damit sich die wertvollen Gerbstoffe optimal entfalten.

    Getrocknete Heidelbeeren

    Heidelbeeren enthalten stopfende Gerbstoffe, die helfen, den Stuhl zu festigen. Am besten werden sie pur gekaut oder als Tee zubereitet.

    Flohsamenschalen & Heilerde

    Flohsamenschalen binden überschüssiges Wasser im Darm und regulieren die Verdauung.
    Heilerde kann Schadstoffe im Darm binden und so die Symptome lindern.
    Möhrensuppe nach Moro – Ein bewährtes Hausmittel
    Die Morosche Karottensuppe hilft, krankheitserregende Bakterien aus dem Darm zu spülen und den Stuhl einzudicken.

    Zubereitung:

    1. 500 g Möhren schälen, klein schneiden und eine Stunde kochen
    2. Anschließend pürieren und mit 1 Liter Wasser + 3 g Salz vermengen
    3. Mehrmals täglich in kleinen Portionen essen

    Medikamente gegen Durchfall – Wann sind sie sinnvoll?

    Medikamente können Durchfall rasch lindern, sollten aber gezielt eingesetzt werden.

    Loperamid – Schnelle Hilfe bei akutem Durchfall

    Loperamid hemmt die Darmbewegung und verlangsamt den Stuhlgang. Es ist jedoch nur für kurzfristige Anwendung geeignet, da es die natürliche Reinigung des Darms blockieren kann.

    Probiotika zur Regeneration der Darmflora

    Probiotische Präparate unterstützen den Wiederaufbau einer gesunden Darmflora und können besonders nach einer Magen-Darm-Infektion sinnvoll sein.

    Wann zum Arzt?

    Tritt Durchfall länger als 3 Tage auf oder geht mit Fieber, starken Schmerzen oder Blut im Stuhl einher, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

    Was essen bei Durchfall? Die besten Lebensmittel & Ernährungsregeln

    Die richtige Ernährung bei Durchfall

    Durchfall belastet den Körper und führt zu einem hohen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust. Die Wahl der richtigen Lebensmittel kann helfen, den Darm zu beruhigen, den Stuhlgang zu regulieren und den Körper wieder zu stärken. Besonders wichtig ist es, leicht verdauliche Nahrung zu sich zu nehmen, um die Verdauung nicht zusätzlich zu belasten.

    Fettreiche oder blähende Speisen sowie schwer verdauliche Lebensmittel sollten vermieden werden, da sie die Beschwerden verstärken können. Stattdessen empfiehlt sich eine schonende Aufbaukost, die den Magen-Darm-Trakt entlastet und den Elektrolythaushalt stabilisiert.

    Nach den ersten akuten Stunden, in denen vor allem Flüssigkeit und Elektrolyte im Vordergrund stehen, kann langsam mit fester Nahrung begonnen werden. Entscheidend ist, dass die Lebensmittel mild, fettarm und leicht verdaulich sind.

    Welche Lebensmittel helfen bei Durchfall?

    Bestimmte Lebensmittel sind besonders geeignet, um den Darm zu beruhigen und den Nährstoffverlust auszugleichen. Empfehlenswert sind vor allem ballaststoffarme, leicht bekömmliche und wasserbindende Nahrungsmittel:

    • Bananen: Enthalten viel Kalium, das bei Durchfall verlorengeht, und Pektin, das Flüssigkeit bindet und den Stuhl festigt.
    • Geriebener Apfel: Pektin im Apfel hilft, überschüssiges Wasser im Darm zu binden und die Darmflora zu stabilisieren.
    • Zwieback & Toast: Leicht verdauliche Kohlenhydrate, die den Magen-Darm-Trakt nicht belasten.
    • Weißer Reis: Beruhigt den Darm und hilft, den Stuhl zu festigen. Reiswasser kann ebenfalls unterstützend wirken.
    • Kartoffeln (gekocht oder als Püree ohne Milch): Liefern leicht verdauliche Stärke und wichtige Elektrolyte.
    • Möhren (gekocht oder püriert): Besonders gut verträglich, liefern wertvolle Mineralstoffe und wirken beruhigend auf die Darmschleimhaut.
    • Haferschleim oder Grießbrei (mit Wasser oder Brühe zubereitet): Enthält Schleimstoffe, die die Verdauung beruhigen und den Darm schützen.
    • Klare Gemüsebrühen: Liefern wichtige Mineralstoffe und verhindern Elektrolytverluste.

    Zusätzlich kann Fenchel- oder Kamillentee getrunken werden, um Krämpfe zu lindern und den Darm zu entspannen. Auch Schwarztee mit einer längeren Ziehzeit kann helfen, da er natürliche Gerbstoffe enthält, die entzündungshemmend wirken.

    Welche Lebensmittel sollte man bei Durchfall meiden?

    Einige Lebensmittel können den Durchfall verschlimmern, indem sie die Darmbewegung anregen oder die Verdauung belasten. Während einer akuten Durchfallphase sollte daher auf folgende Nahrungsmittel verzichtet werden:

    • Milch und Milchprodukte: Können die Verdauung zusätzlich belasten, insbesondere wenn eine vorübergehende Laktoseintoleranz durch den Durchfall entsteht.
    • Fetthaltige und frittierte Speisen: Verzögern die Verdauung und können den Magen-Darm-Trakt reizen.
    • Blähende Lebensmittel (Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch): Können zu verstärkten Beschwerden wie Blähungen und Krämpfen führen.
    • Zuckerreiche Lebensmittel (Süßigkeiten, Limonaden, Fruchtsäfte): Zucker kann im Darm Wasser binden und dadurch den Durchfall verstärken.
    • Scharfe Gewürze und stark gewürzte Speisen: Können die Darmschleimhaut reizen und die Beschwerden verschlimmern.
    • Zuckerersatzstoffe (Sorbit, Xylit, Mannit): Oft in Kaugummis, Bonbons und Diätprodukten enthalten, können abführend wirken und den Durchfall verstärken.
    • Rohes Gemüse und Obst (außer Banane und geriebener Apfel): Kann schwer verdaulich sein und die Darmtätigkeit weiter anregen.
    • Kaffee, Alkohol und kohlensäurehaltige Getränke: Reizen den Darm und können zu vermehrtem Flüssigkeitsverlust führen.

    Nach der akuten Phase sollte die Ernährung schrittweise wieder auf normale Kost umgestellt werden. Es ist ratsam, neue Lebensmittel langsam einzuführen und auf die individuelle Verträglichkeit zu achten.

    Was hilft bei Durchfall bei Kindern: Tipps für Eltern

    Gefährlicher Flüssigkeitsverlust: Wann zum Arzt?

    Kinder sind bei Durchfall besonders anfällig für Flüssigkeitsverluste, da ihr Körper weniger Reserven hat als Erwachsene. Anzeichen für eine beginnende Dehydration sind trockene Lippen, eingefallene Augen, wenig oder kein Urin sowie starke Müdigkeit.

    Ein Arztbesuch ist dringend erforderlich, wenn:

    • Durchfall länger als 24 Stunden anhält oder sehr stark ist.
    • Fieber über 39 °C auftritt.
    • Das Kind anhaltendes Erbrechen zeigt und keine Flüssigkeit bei sich behält.
    • Blut oder Schleim im Stuhl erkennbar ist.
    • Schonende Hausmittel für Kinder

    Um den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen, helfen milde Hausmittel wie:

    • Geriebener Apfel – Pektin bindet Flüssigkeit im Darm und reguliert die Verdauung.
    • Banane – Enthält Kalium und wirkt stopfend.
    • Möhrensuppe nach Moro – Unterstützt die Darmflora und wirkt antibakteriell.
    • Kamillen- oder Fencheltee – Wirkt beruhigend auf Magen und Darm.
    • Cola & Salzstangen – Sinnvoll oder Mythos?

    Die Kombination aus Cola und Salzstangen wurde lange als Hausmittel empfohlen, ist jedoch nicht geeignet. Cola enthält viel Zucker und Koffein, was den Flüssigkeitsverlust verstärken kann. Salzstangen liefern nur Natrium, aber keine weiteren wichtigen Elektrolyte. Besser sind Elektrolytlösungen aus der Apotheke oder eine selbst hergestellte Mischung aus Wasser, Salz und Traubenzucker.

    Was hilft gegen Durchfall in der Schwangerschaft?

    Welche Hausmittel sind unbedenklich?

    Während der Schwangerschaft ist es wichtig, sanfte und sichere Methoden zur Linderung von Durchfall zu wählen. Geeignet sind:

    • Banane und geriebener Apfel: Wirken beruhigend und helfen, den Stuhl zu festigen.
    • Kartoffeln und Reis: Leicht verdaulich und schonend für den Darm.
    • Fenchel- oder Kamillentee: Entzündungshemmend und krampflösend.

    Ernährungstipps für werdende Mütter

    Eine leichte, gut verdauliche Ernährung ist besonders wichtig, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten. Empfehlenswert sind:

    • Klare Gemüsebrühen für Elektrolyte und Flüssigkeitsausgleich.
    • Haferschleim oder Grießbrei zur Beruhigung der Verdauung.
    • Viel trinken (Wasser, ungesüßter Tee) zur Vorbeugung von Dehydration.

    Wann sollte eine Ärztin/ein Arzt aufgesucht werden?

    In der Schwangerschaft kann Durchfall durch hormonelle Veränderungen, Infektionen oder Unverträglichkeiten ausgelöst werden. Ein Arztbesuch ist notwendig, wenn:

    • Durchfall länger als zwei Tage anhält.
    • Fieber oder starke Bauchkrämpfe auftreten.
    • Anzeichen von Dehydration (Schwindel, trockene Schleimhäute) bestehen.
    • Blut oder Schleim im Stuhl erkennbar ist.

    Sanfte Hausmittel und eine angepasste Ernährung helfen oft, Durchfall in der Schwangerschaft schnell zu lindern.

    Wichtiger Hinweis:

    Die hier aufgeführten Tipps und Hausmittel können zur Linderung von Durchfall beitragen, ersetzen jedoch keine professionelle medizinische Beratung. Besonders bei anhaltendem Durchfall, starken Beschwerden oder Begleitsymptomen wie Fieber, Blut im Stuhl oder Dehydrationsanzeichen sollte immer ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden. Dies gilt insbesondere für Kinder, Schwangere und ältere Menschen, da sie empfindlicher auf Flüssigkeitsverluste reagieren. Im Zweifelsfall ist eine medizinische Abklärung immer ratsam.

    Was hilft gegen Durchfall bei Senioren: Wichtige Hinweise

    Besondere Risiken & Flüssigkeitsausgleich

    Ältere Menschen sind bei Durchfall besonders anfällig für Flüssigkeitsmangel, da das Durstgefühl oft verringert ist. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essenziell:

    • Stilles Wasser, Kräutertee (Kamille, Fenchel)
    • Verdünnte Gemüsebrühen oder Elektrolytlösungen

    Schonende Ernährung

    Leicht verdauliche Lebensmittel helfen, den Darm zu beruhigen:

    • Kartoffeln, Reis, Zwieback – sanfte Magen-Darm-Kost
    • Möhrensuppe nach Moro, geriebener Apfel, Banane – liefern wichtige Nährstoffe
    • Hafer- oder Grießbrei – schützt die Darmschleimhaut

    Wann zum Arzt?

    Ein Arztbesuch ist ratsam bei:

    • Anhaltendem Durchfall (>2 Tage) oder zunehmender Schwäche
    • Schwindel, Verwirrtheit oder starkem Flüssigkeitsverlust
    • Blut oder Schleim im Stuhl

    Fazit

    Ausreichend trinken, leichte Schonkost und frühzeitige ärztliche Abklärung bei Warnzeichen sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.

    Was hilft gegen chronischen Durchfall?

    Chronischer Durchfall liegt vor, wenn die Beschwerden über mehr als vier Wochen anhalten. Er kann den Bauch stark belasten und auf ernsthafte Erkrankungen wie Reizdarm, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten hinweisen.

    Welche Folgen hat chronischer Durchfall?

    Anhaltende Durchfälle führen häufig zu Dehydration und dem Verlust wichtiger Nährstoffe, was langfristig Schwäche, Mangelerscheinungen und ein geschwächtes Immunsystem zur Folge haben kann. Besonders der hohe Flüssigkeitsverlust stellt eine gesundheitliche Gefahr dar.

    Behandlung von chronischem Durchfall: Was hilft?

    Wer über Wochen hinweg an Durchfall leidet, sollte eine ärztliche Untersuchung durchführen lassen, um die genaue Ursache festzustellen. Tests auf Unverträglichkeiten, Infektionen oder Darmerkrankungen können Hinweise liefern.

    Ernährung anpassen

    • Schonkost wie Haferschleim, Bananen und Kartoffeln kann den Darm entlasten.
    • Eine FODMAP-arme Ernährung kann helfen, wenn Lebensmittelunverträglichkeiten die Ursache sind.
    • Ausreichend Flüssigkeit in Form von stillem Wasser oder Elektrolytlösungen beugt Dehydration vor.

    Darmflora stärken

    • Probiotika unterstützen eine gesunde Darmflora und können helfen, die Verdauung zu regulieren.
    • Ballaststoffe in moderaten Mengen können den Stuhlgang normalisieren.

    Stressmanagement

    Chronischer Durchfall kann durch Stress verstärkt werden. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen helfen, den Darm zu beruhigen und das Bauch-Gefühl zu verbessern.

    Medikamentöse Behandlung

    • Bei chronischen Durchfällen durch entzündliche Darmerkrankungen sind oft entzündungshemmende Medikamente nötig.
    • In manchen Fällen können Darmberuhiger oder Elektrolyt-Lösungen helfen, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

    Ursachen und Vorbeugung von Durchfall

    Durchfall, auch als Diarrhö bezeichnet, kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen ist er harmlos und klingt innerhalb weniger Tage von selbst ab. Manchmal steckt jedoch eine Infektion, eine Lebensmittelunverträglichkeit oder eine chronische Erkrankung dahinter. Eine gezielte Vorbeugung kann helfen, das Risiko für Durchfall deutlich zu reduzieren.

    Häufige Ursachen für Durchfall

    Infektionen durch Bakterien, Viren oder Parasiten

    Viele Durchfallerkrankungen entstehen durch bakterielle oder virale Infektionen. Diese Erreger können entweder direkt den Darm befallen oder Giftstoffe freisetzen, die zu einer erhöhten Flüssigkeitsabsonderung führen.

    • Bakterien: Salmonellen, Campylobacter, E. coli, Shigellen
    • Viren: Norovirus, Rotavirus
    • Parasiten: Giardia lamblia (häufig durch verunreinigtes Wasser)

    Infektionen sind oft ansteckend und werden über kontaminierte Lebensmittel, Wasser oder mangelnde Hygiene übertragen.

    Lebensmittelvergiftungen & Toxinbildung

    Bestimmte Bakterien wie Staphylococcus aureus oder Bacillus cereus produzieren Giftstoffe (Toxine), die bereits wenige Stunden nach dem Essen zu starkem Durchfall, Übelkeit und Erbrechen führen.

    Meist tritt eine Lebensmittelvergiftung nach verdorbenem oder unsachgemäß gelagertem Essen auf.

    Unverträglichkeiten & Verdauungsstörungen

    Einige Menschen reagieren empfindlich auf bestimmte Lebensmittelbestandteile, weil sie diese nicht richtig verdauen können.

    • Laktoseintoleranz → Durchfall nach Milchprodukten aufgrund eines Enzymmangels (Laktase)
    • Fruktosemalabsorption → Unverträglichkeit gegenüber Fruchtzucker
    • Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) → Chronische Entzündung des Dünndarms durch Gluten

    Diese Formen von Durchfall entstehen durch osmotische Effekte: Unverdaute Stoffe ziehen Wasser in den Darm und führen zu wässrigem Stuhl.

    Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

    Bei Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa kommt es zu anhaltenden Durchfällen, oft begleitet von Bauchschmerzen, Krämpfen oder Blut im Stuhl.

    Diese Krankheiten sollten ärztlich behandelt werden, da sie langfristig den Darm schädigen können.

    Hormonelle Ursachen & Stoffwechselstörungen

    Einige endokrine Erkrankungen können ebenfalls zu Durchfall führen, darunter:

    • Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) → Beschleunigt die Darmbewegung
    • Karzinoidtumor oder Gastrinom → Übermäßige Hormonproduktion beeinflusst die Verdauung

    Diese Ursachen sind seltener, aber bei anhaltendem Durchfall ohne erkennbare Ursache sollte ein Arzt konsultiert werden.

    Medikamente & Abführmittel

    • Antibiotika können die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und zu Durchfall führen.
    • Abführmittel & Gallensäuren können den Wasserhaushalt im Darm verändern und Durchfall auslösen.

    Bei häufiger Einnahme sollte über Alternativen mit einem Arzt gesprochen werden.

    Wie kann man Durchfall vorbeugen?

    Durchfall kann für den Körper eine enorme Belastung darstellen und mit unangenehmen Durchfallbeschwerden wie Bauchkrämpfen, Dehydration und Nährstoffverlust einhergehen. Um das Risiko für Durchfallerkrankungen zu minimieren, ist es wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen. 

    Eine gute Hygiene, die richtige Zubereitung von Lebensmitteln und eine bewusste Ernährung tragen entscheidend dazu bei, den Darm gesund zu halten. Darüber hinaus kann die gezielte Stärkung der Darmflora helfen, die natürliche Abwehrkräfte des Körpers zu unterstützen. Wer zudem Stress reduziert und individuelle Unverträglichkeiten erkennt, kann Durchfallbeschwerden vorbeugen und seine Verdauung langfristig stabilisieren.

    • Hygiene beachten: Regelmäßiges Händewaschen, besonders vor dem Essen und nach der Toilette.
    • Lebensmittel sicher zubereiten: Rohes Fleisch, Fisch und Eier gründlich durchgaren.
    • Reisekrankheiten vorbeugen: In Ländern mit schlechter Wasserqualität nur abgekochtes oder abgefülltes Wasser trinken.
    • Individuelle Unverträglichkeiten erkennen: Laktose, Gluten oder bestimmte Zuckerarten meiden, wenn Beschwerden auftreten.
    • Darmflora stärken: Probiotika können helfen, die Verdauung zu stabilisieren, besonders nach Antibiotika-Einnahme.
    • Stress reduzieren: Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga helfen, stressbedingten Durchfall zu vermeiden.

    Mit diesen Maßnahmen lässt sich das Risiko für Durchfall deutlich reduzieren. Sollte er dennoch auftreten und länger als zwei bis drei Tage anhalten oder mit starken Beschwerden einhergehen, ist eine ärztliche Abklärung ratsam.

    Hinweis: Unsere Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine rechtliche, medizinische oder versicherungstechnische Beratung dar. Ein Rechtsanspruch auf Leistungen aus unseren Versicherungstarifen kann daraus nicht abgeleitet werden. Maßgeblich sind die jeweils geltenden Vertragsgrundlagen (AVB sowie die jeweiligen Tarifbedingungen). Leistungsanträge werden im Einzelfall auf Vorliegen der Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch geprüft. Unsere Ratgeber bieten Ihnen allgemeine Informationen, praktische Tipps und Empfehlungen zu verschiedenen Themenbereichen. Sie dienen zur Orientierung, ersetzen jedoch keine individuelle Beratung durch Experten wie Ärztinnen und Ärzte, Fachberaterinnen und Fachberater oder andere Spezialistinnen und Spezialisten.

    Piper, W. (2006). Innere Medizin. Springer.
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    Alle abgerufen am 31.03.2025

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