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05.02.2024 | 7:50

Retainer: Kosten, Arten, Vor- und Nachteile

Wer eine Zahnspange trägt, sehnt nicht selten das Ende der Zahnkorrektur herbei und möchte stolz ein strahlendes und makelloses Lächeln präsentieren. Damit die Zähne sich nach der aktiven kieferorthopädischen Behandlung nicht wieder verschieben, ist eine Stabilisierungsphase mit einem Retainer erforderlich. Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Arten von Zahnstabilisatoren es gibt, wie lange die Retentionsgeräte getragen werden sollten und wer die Kosten dafür übernimmt.

    Text fachlich geprüft von Mohammed Hawamda, Zahnarzt im AllDent Zahnzentrum Bochum

    Was ist ein Retainer?

    Nach der eigentlichen Behandlung mit der Zahnspange folgt die Erhaltungsphase mit einem Retainer. Die Bezeichnung leitet sich aus dem englischen Begriff für „Halter“ ab. Das Retentionsgerät hält die Zähne in der gewünschten Position und sorgt dafür, dass sie nicht versuchen, sich in die alte Position zu schieben.

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    Warum ist nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung ein Retainer notwendig?

    Unsere Zähne sind nicht starr im Kieferknochen verankert, sondern durch das umgebende Bindegewebe straff aber beweglich im Zahnfach aufgehängt. Während einer kieferorthopädischen Behandlung wird das Gewebe stark gedehnt, sodass die Zähne danach instabil sein können. Außerdem haben Zähne die Tendenz, sich in ihre Ursprungssituation zurückzubewegen, insbesondere, wenn der Kiefer noch nicht voll ausgewachsen ist. Das bezeichnet man als Rezidiv.

    Kieferorthopäden empfehlen daher eine Stabilisierungsphase mit einem Zahnstabilisator. Nach Angaben der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung KZBV ist die Rückfallneigung besonders hoch, wenn die Korrektur mit einer festen Spange durchgeführt wurde. 

    Welche Arten von Retainern gibt es?

    Um die Zähne vor einem erneuten Verschieben zu schützen, gibt es herausnehmbare oder festsitzende Zahn-Retainer. Welcher Zahn-Stabilisator am besten geeignet ist, entscheidet der Kieferorthopäde individuell anhand der Zahnstellung und der bisherigen Behandlung.

    Festsitzende Retainer

    Ein festsitzender Retainer, auch bekannt als Lingual-Retainer, wird mit einem dünnen Draht an der Innenseite der Zähne befestigt, um eine erneute Zahnverschiebung zu verhindern. Besonders bei einem hohen Risiko für Rückstellungen der Zähne nach der kieferorthopädischen Behandlung empfehlen Kieferorthopäden diese Variante.

    Der Facharzt klebt den Retainer mit einer speziellen adhäsiven Klebetechnik an die Innenseite der Front- und Eckzähne. Je nach Bedarf werden entweder vier Klebepunkte verwendet, um nur die Frontzähne zu fixieren, oder sechs Klebepunkte, um die Zähne von Eckzahn zu Eckzahn (3-3-Retainer) zu stabilisieren.

    Herausnehmbare Retainer

    Herausnehmbare Retainer sind eine Alternative, die bei leichteren oder mittleren Zahnkorrekturen bevorzugt wird. Sie bieten den Vorteil, dass sie flexibel eingesetzt und für die Zahnpflege entfernt werden können. Allerdings hängt ihre Wirksamkeit stark von der regelmäßigen Tragedauer ab.

    Es gibt zwei Hauptarten herausnehmbarer Retainer:

    1. Platten-Retainer (Retentionsplatten):
    Dieses Modell besteht aus einem Kunststoffkörper, der mit einem Metallbügel kombiniert ist, um die Zähne in ihrer Position zu stabilisieren. Optisch ähnelt der Platten-Retainer einer losen Zahnspange, jedoch übt er keinen Druck auf die Zähne aus.

    2. Retentionsschienen:
    Transparente Kunststoffschienen, auch bekannt als Essix-Schienen, umschließen die Zahnkronen und sind nahezu unsichtbar. Sie eignen sich besonders für Patienten, die eine ästhetische Lösung bevorzugen, da sie auch tagsüber getragen werden können.

    Tipp

    Wer bemerkt, dass die Zähne beim Einsetzen eines herausnehmbaren Retainers spannen, sollte einen Termin beim Kieferorthopäden vereinbaren. Das kann ein Anzeichen dafür sein, dass die Zähne sich bewegt haben. Unter Umständen empfiehlt der Profi ein häufigeres Tragen. 

    Zähne haben leider die Tendenz ...

    ... sich nach einer Korrektur in ihre Ursprungsposition zurückzubewegen. Auch wenn ein Retainer lästig erscheint: Ohne ihn ist das mühsam erreichte Ergebnis in Frage gestellt.

    Mohammed Hawamda, Zahnarzt mit umfangreicher Erfahrung in Aligner-Therapie im AllDent Zahnzentrum Bochum

    Vor- und Nachteile der verschiedenen Retainer-Arten

    1. Lingual Retainer
    Material:
    • Festsitzender dünner Metalldraht
    • Adhäsiv an den Innenseiten der betreffenden Zähne befestigt
    Haltbarkeit:
    • Unbegrenzte Haltbarkeit
    • Langes Tragen möglich
    Vorteile:
    • Nicht sichtbar
    • Sehr gute Stabilisierung
    • Problemlose Anwendung
    • Kann nicht verloren gehen
    Nachteile:
    • Kann zum Essen nicht entfernt werden
    • Schlecht zu reinigen
    • Kann Zahnstein und Plaque begünstigen 
    • Bei Problemen sofortiger Besuch beim Kieferorthopäden notwendig 
    • Stabilisiert oftmals den Frontzahnbereich und kann daher durch einen Biss schnell kaputt gehen

     

    2. Platten- oder Hawley-Retainer
    Material:

    Kunststoff oder Acryl in Kombination mit Metalldraht

    Haltbarkeit:

    Bis zu 20 Jahre

    Vorteile:
    • Farbe auf Wunsch anpassbar
    • Lange haltbar
    • Kann vor dem Essen und der Zahnreinigung entfernt werden
    Nachteile:
    • Sichtbar
    • Erfordert aktive Mitarbeit des Patienten, kann vergessen werden
    • Kann verloren gehen
    • Kann die Sprache des Patienten beeinträchtigen
    • Anfängliche Schmerzen möglich

     

    3. Kunststoffschiene
    Material:

    Durchsichtiger Kunststoff

    Haltbarkeit:

    Rund ein Jahr

    Vorteile:
    • Unsichtbar für andere
    • Einfache und problemlose Anwendung
    • Leicht zu entfernen
    Nachteile:
    • Sind jährlich zu ersetzen
    • Kann leicht verloren gehen
    • Einsetzen kann vom Patienten vergessen werden
    • Verfärbungen sind möglich
    • Reparaturen sind nicht möglich
    • Kann die Sprache beeinträchtigen

    Wie wird ein Retainer angepasst?

    In manchen Fällen können einfach die letzten losen Spangen oder Aligner-Schienen als Retainer weitergetragen werden. In anderen Fällen müssen die Retentionsgeräte angepasst werden. Das ähnelt in der Regel dem Behandlungsablauf bei einer Zahnspange: 

    • Der Kieferorthopäde fertigt zunächst einen Zahnabdruck oder Scan vom Unterkiefer, vom Oberkiefer oder beiden Kiefern. 
    • Je nach Situation und Arbeitsweise des Kieferorthopäden kann ein Retainer direkt „chairside“ gefertigt (Schiene) oder unmittelbar verklebt werden (Lingualretainer). Häufiger ist jedoch die individuelle Fertigung im Labor, insbesondere von Schienen- oder Plattenretainern.
    • Vor dem Einsetzen eines Lingualretainers ist eine professionelle Zahnreinigung, bei der Plaque und Zahnstein entfernt werden, sinnvoll.
    • Handelt es sich um einen festsitzenden Retainer, raut der Arzt die Zähne leicht an, damit der Draht besser fixiert werden kann.
    • Der Kieferorthopäde klebt den Lingualretainer auf den Zahn.
    • In der Regel wird eine feste Zahnspange erst nach dem Einsetzen des Retainers entfernt. 
    • Ein herausnehmbarer Retainer muss nicht befestigt werden, hier zeigt der Profi lediglich die korrekte Handhabung.

    Wie lange muss der Retainer getragen werden?

    Die Länge der Stabilisationsphase hängt von der Art des Retainers und der individuellen Zahnstellung ab. Grundsätzlich gilt: Je länger sie getragen wird, desto stabiler bleiben die Zähne in der gewünschten Position.

    Herausnehmbare Retainer

    • Eine Tragezeit von mindestens 12 Monaten ist vorgesehen.
    • In der ersten Phase nach der Behandlung wird der Retainer oft rund um die Uhr getragen. Nach und nach kann die Tragezeit reduziert werden, sodass er später nur noch nachts eingesetzt wird.

    Wichtig: Wenn Sie beim Einsetzen ein Spannungsgefühl bemerken, sollten Sie ihn häufiger tragen und Ihren Kieferorthopäden kontaktieren. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass sich die Zähne leicht verschoben haben.

    Festsitzende Retainer

    • Direkt nach der Zahnkorrektur eingesetzt, bleiben sie oft über mehrere Jahre im Mund – in manchen Fällen sogar ein Leben lang.
    • Regelmäßige Kontrollen im Abstand von 6 bis 12 Monaten beim Kieferorthopäden sind wichtig, um sicherzustellen, dass der Haltedraht intakt ist und die Zähne stabil bleiben.

    Warum ist die Tragedauer entscheidend?

    • In den ersten 2 Jahren nach der kieferorthopädischen Behandlung besteht das höchste Risiko, dass sich die Zähne wieder in ihre ursprüngliche Position zurückbewegen. Diese Zeitspanne wird als kritische Phase bezeichnet. Danach kann die Stabilisation langsam reduziert werden, jedoch empfehlen viele Experten eine lebenslange Retention, da Zähne auch im Erwachsenenalter wandern können.

    Gut zu wissen

    Der Erfolg eines Draht- oder Kunststoff-Retainers ist vor allem von der Mitarbeit des Patienten abhängig. Nur wenn Sie das Stabilisationsgerät wie vorgesehen tragen, vermeiden Sie eine erneute Zahnverschiebung.

    Worauf ist bei der Pflege eines Retainers zu achten?

    Herausnehmbare Zahnstabilisatoren sollten Sie täglich gründlich reinigen, um Nahrungsreste und Bakterien zu entfernen. Verwenden Sie dazu am besten lauwarmes Wasser und spülen den Stabilisator sorgfältig ab.
    Hilfreich sind auch Reinigungsmittel, die Sie im Handel speziell für die Reinigung von Prothesen oder Zahnspangen erhalten. Nach dem Einweichen sollten Sie zusätzlich mit einer weichen Bürste reinigen. Zahnpasta enthält Schleifmittel und könnte die Kunststoffteile des Stabilisators angreifen. Zahncreme ist daher für die Pflege nicht zu empfehlen.

    Bei einem festsitzenden Modell ist eine gute Mundhygiene besonders entscheidend. Idealerweise verwenden Sie Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Zahnzwischenräume sorgfältig zu säubern. Auch eine Munddusche ist hilfreich. Wichtig ist, darauf zu achten, dass sich zwischen Draht und Zahn keine Beläge bilden.

    Tipp
    Mit einem festsitzenden Retainer sollten Sie regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt durchführen lassen. Bei den Sitzungen werden Plaque und Zahnstein sorgfältig entfernt. Auf diese Weise beugen Sie Zahnerkrankungen wie Karies und Parodontose wirksam vor. Haben Sie sich für eine Zahnzusatzversicherung des Münchener Verein entschieden, übernimmt die Versicherung die Kosten.

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    Wann wird der Retainer entfernt?

    Der Stabilisator dient dazu, das durch die Korrektur erzielte Ergebnis zu erhalten. Darum wird das Retentionsgerät auch direkt nach dem Entfernen der Zahnspange eingesetzt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Zahnärzte sehen vor allem innerhalb der ersten zwei Jahre eine kritische Phase, sodass die Stabilisierungszeit im besten Fall mindestens 24 Monate dauert. 

    Wie lange die Nachbehandlung mit dem Zahnstabilisator erforderlich ist, ist individuell verschieden. Wurde eine größere Fehlstellung korrigiert, empfiehlt der Kieferorthopäde unter Umständen eine lebenslange Tragedauer, was gerade bei erwachsenen Patienten recht häufig der Fall ist.

    Wie lange dauert die Retainer Entfernung?

    Bei einer herausnehmbaren Schiene kann die Tragezeit in Absprache mit dem Kieferorthopäden schrittweise reduziert werden. Der Ablauf erfolgt in der Regel nach folgendem Schema:

    • Sechs Monate lang durchgängiges Tragen
    • Anschließend schrittweise Verkürzung der Tragedauer am Tag
    • Nach weiteren sechs Monaten nur noch nachts tragen
    • Anzahl der Nächte immer weiter reduzieren

    Fällt beim Einsetzen ein Spannungsgefühl auf, sollte die Stabilisierungshilfe mechanisch getragen werden, um eine ungewollte Zahnverschiebung zu verursachen.

    Ein festsitzendes Modell wird in der kieferorthopädischen Praxis entfernt. Die Dauer des Eingriffs hängt vom individuellen Aufwand ab. Während der Behandlung löst der Zahnarzt den Draht und entfernt verbliebene Klebereste von den Zähnen.

    Retainer Kosten: Was kostet ein festsitzender oder herausnehmbarer Retainer?

    Die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab, etwa von der Art, dem verwendeten Material und der individuellen Behandlungssituation. Grundsätzlich liegen die Preise zwischen 150 und 500 Euro pro Kiefer, wobei gesetzliche Krankenkassen die Kosten nur in bestimmten Ausnahmefällen übernehmen.

    Welche Leistungen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse?

    Innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Zahnkorrektur übernehmen gesetzliche Krankenkassen im Rahmen der Folgebehandlung die Kosten für herausnehmbare Apparaturen. Auch Reparaturen, die in dieser Zeit anfallen, werden bezahlt. Dauert die Stabilisierungsphase länger, müssen gesetzlich Versicherte diese Leistungen aus eigener Tasche bezahlen.

    Ein festsitzender Retainer ist nur im Ausnahmefall Teil der gesetzlichen Versorgung, wenn es sich um die Korrektur eines massiven Engstands handelte. In der Regel müssen gesetzlich Versicherte die Retentionsschiene aus eigener Tasche bezahlen. 

    Ein fester Retainer sichert einen langfristigen Behandlungserfolg, sodass viele Patienten sich trotz der Kosten für diese Variante entscheiden. Bestens versorgt sind Versicherte des Münchener Verein: Sie profitieren nicht nur von Erstattungen für kieferorthopädische Leistungen, sondern erhalten in den ZahnGesund-Tarifen auch Leistungen für einen festsitzenden Retainer.

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    Fazit - Retainer für einen langfristigen Behandlungserfolg

    • Eine Zahnkorrektur ist ein langwieriger Prozess, der nicht mit dem Entfernen der Zahnspange endet. 
    • Nach Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung können sich die Zähne vor allem innerhalb der ersten zwei Jahre erneut verschieben. 
    • Wichtig ist daher eine Stabilisationsphase, um erneute Fehlstellungen zu verhindern. 
    • Retainer halten die Zähne in der gewünschten Position. 
    • Soll das Ergebnis leichter Korrekturen stabilisiert werden, eignen sich herausnehmbare Retainer. Oftmals empfehlen Kieferorthopäden jedoch festsitzende Retainer, die nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen bezahlt werden. 
    • Eine Zahnzusatzversicherung des Münchener Verein ist perfekt, um zusätzliche Kosten abzudecken.

    Hinweis: Unsere Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine rechtliche, medizinische oder versicherungstechnische Beratung dar. Ein Rechtsanspruch auf Leistungen aus unseren Versicherungstarifen kann daraus nicht abgeleitet werden. Maßgeblich sind die jeweils geltenden Vertragsgrundlagen (AVB sowie die jeweiligen Tarifbedingungen). Leistungsanträge werden im Einzelfall auf Vorliegen der Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch geprüft. Unsere Ratgeber bieten Ihnen allgemeine Informationen, praktische Tipps und Empfehlungen zu verschiedenen Themenbereichen. Sie dienen zur Orientierung, ersetzen jedoch keine individuelle Beratung durch Experten wie Ärztinnen und Ärzte, Fachberaterinnen und Fachberater oder andere Spezialistinnen und Spezialisten.

    Fragen und Antworten zum Thema "Retainer"

    Wichtig ist eine sorgfältige Mundhygiene. Bei einem festsitzenden Draht-Retainer ist die Reinigung der Zahnzwischenräume besonders wichtig. Zudem sollte ein Kieferorthopäde den Sitz des festen Stabilisators mindestens einmal jährlich bei einem Kontrolltermin überprüfen.

    Patienten, die einen Retainer tragen, haben vorher für einen langen Zeitraum eine Zahnspange getragen. In der Regel sind sie also bereits daran gewöhnt, einen Fremdkörper im Mundzu haben. Sie spüren die Auswirkungen des Retainers kaum. Herausnehmbare Retainer können Sie einfach während des Essens entfernen, sodass es hier keine Probleme gibt.

    Wird das Retentionsgerät sehr sorgfältig eingesetzt und angepasst, kann es mehrere Jahre halten. Unter Umständen bleibt die Retentionsschiene sogar lebenslang im Mund. 

    Vereinbaren Sie am besten sofort einen Termin beim Kieferorthopäden, wenn bei einem festsitzenden Retentionsgerät Drähte verbogen oder gebrochen sind. Der Profi kann defekte Teile problemlos austauschen. Haben sich nur Fixierungen gelockert, kann der Arzt das in der Regel erneut festkleben. Idealerweise verzichten Sie bis zum Praxistermin auf harte Speisen, um den Defekt nicht weiter zu verschlimmern.

    Ist ein herausnehmbarer Retainer verbogen oder gebrochen, sollten Sie die Schiene nicht mehr tragen, sondern zeitnah reparieren lassen. Auch hier ist der Kieferorthopäde der richtige Ansprechpartner. 

    Wer das Retentionsgerät nicht trägt, riskiert eine erneute Verschiebung der Zähne. Innerhalb der ersten zehn Jahre liegt die Wahrscheinlichkeit, dass wieder Fehlstellungen ergeben, bei 90 Prozent.

    Bei einem festen Retainer sind Zahnverschiebungen unwahrscheinlich. Bei Patienten, die einen herausnehmbaren Retainer tragen, können sich die Zähne wieder zurückverschieben. Vor allem, wenn die Korrekturschienen nur unregelmäßig und selten getragen werden, können sich wieder die ursprünglichen Fehlstellungen zeigen.

    Thurman Orthodontics: www.thurmanortho.com
    Healthline: www.healthline.com
    Dental Associates: www.dentalassociates.com
    Dental One: www.dental.one/retainer 
    Verbraucherzentrale: www.kostenfalle-zahn.de
    American Journal of Orthodontics and Dentofacial Orthopedics. (2022). Retention decisions and protocols among orthodontists practicing in Canada.
    American Journal of Orthodontics and Dentofacial Orthopedics. (2011). Patient compliance with orthodontic retainers in the postretention phase.

    Alle abgerufen am 04.02.2022

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