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29.08.2022 | 7:50

Was tun bei Zahnfleischentzündung? Welche Hausmittel helfen und wie ist die Behandlung?

Gelegentliches Zahnfleischbluten kennen wir alle. Manchmal steckt eine Zahnfleischentzündung dahinter, aus der sich im schlimmsten Fall eine ernsthafte Parodontitis entwickeln kann. Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Ursachen es für Zahnfleischentzündungen gibt, wie Sie der Gingivitis vorbeugen und welche Hausmittel helfen.

    Was ist eine Zahnfleischentzündung?

    Bei einer Zahnfleischinfektion handelt es sich um eine Erkrankung des Zahnfleischs, die durch Bakterien hervorgerufen wird. Zunächst entsteht eine oberflächliche Entzündung, die sich unbehandelt zu einer Parodontitis entwickeln kann und so den gesamten Zahnhalteapparat gefährdet. Zu unterscheiden sind verschiedene Formen der Gingivitis:

    Akute Zahnfleischentzündung

    Die Entzündung zeigt sich am Zahnfleischrand, ist jedoch noch nicht auf den Knochen übergegangen. Das Zahnfleisch ist rot und druckempfindlich. Die Beschwerden verschwinden nach etwa einer Woche wieder.

    Chronische Zahnfleischentzündung

    Eine Heilung ist nicht möglich und die Beschwerden halten länger an. Die Bakterien breiten sich weiter aus und es entstehen Zahnfleischtaschen, die Zahnhälse liegen frei. Es besteht die Gefahr einer Parodontitis.

    Akute nekrotisierende ulzerierenden Zahnfleischentzündung (ANUG)

    Besonders aggressive Form der Gingivitis, die selten vorkommt. Es bilden sich eitrige Geschwüre am Zahnfleisch, durch den massiven Bakterienbefall kann das Zahnfleisch absterben. Betroffen sind vorwiegend Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder Patienten, bei denen Medikamente die Immunabwehr herabsetzen.

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    Ursachen der Gingivitis: Woher kommt die Zahnfleischentzündung?

    Verschiedene Ursachen führen zu Entzündungen des Zahnfleischs

    Mangelnde Mundhygiene

    Unzureichende Reinigung ist eine der häufigsten Ursachen für eine Infektion in der Mundhöhle. Bakterien, die sich in den Zahnzwischenräumen und auf den Zähnen sammeln, bilden Zahnbelag, der sich bis zu den Zahnfleischrändern ausbreitet und so Entzündungen verursacht. Blutungen während der Zahnreinigung deuten auf eine Gingivitis hin. Was Sie bei Zahnfleischbluten tun sollten, erfahren Sie in unserem Artikel „Zahnfleischbluten: Ursachen, Behandlung & Stoppen der Erkrankung“.

    Mechanische Reizungen

    Nicht in jedem Fall ist unzureichende Mundpflege für die Probleme verantwortlich. Drücken wir bei der Zahnreinigung mit der Bürste zu fest auf, oder arbeiten heftig mit der Zahnseide, kann das leichte Verletzungen am Zahnfleisch hervorrufen. Wir alle kennen schmerzendes Zahnfleisch oder Wunden am Gaumen, wenn wir scharfe oder spitze Nahrungsmittel wie etwa ein sehr krosses Brötchen gegessen haben. Wird dadurch eine Entzündung verursacht, verschwindet sie in der Regel so schnell, wie sie aufgetreten ist.

    Druckstellen

    Zahnersatz- oder Zahnspangenträger kennen das Problem: Durch das Tragen entstehen Druckstellen am Zahnfleisch, die sich durch Ansammlung von Bakterien entzünden und eine Infektion begünstigen.

    Hormonelle Veränderungen

    Der steigende Östrogenspiegel in der Schwangerschaft verursacht eine stärkere Durchblutung des Zahnfleischs, das dadurch empfindlicher und verletzlicher wird. Auch während der Pubertät und in den Wechseljahren kann es zu Veränderungen im Hormonhaushalt und Auswirkungen auf das Zahnfleisch kommen.

    Risikofaktoren: Was begünstigt eine Gingivitis?

    Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko für die Entstehung einer Zahnfleischinfektion erhöhen:

    • Unzureichende Mundhygiene
    • Zuckerhaltige Ernährung
    • Mangel- und Fehlernährung (z.B. Vitamin-C-Mangel)
    • Chronische Grunderkrankungen wie Diabetes
    • Einnahme von immununterdrückenden Medikamenten, Antiepileptika oder Blutdrucksenkern
    • Bluthochdruck
    • Hoher Alkohol- und Nikotinkonsum
    • Hormonelle Veränderungen des Körpers
    • Stress
    • Zahnersatz, Zahnspange
    • Alter ab etwa 40 Jahren
    • Eng stehende Zähne

    Symptome: Wie macht sich eine Zahnfleischentzündung bemerkbar?

    Bei einer Gingivitis gibt es verschiedene Symptome:

    • Hauptanzeichen ist rotes, empfindliches und entzündetes Zahnfleisch
    • Blut zeigt sich beim Ausspülen nach dem Zähneputzen oder nach dem Beißen in feste Lebensmittel
    • Blutende Stellen am Zahnfleisch
    • Mundgeruch
    • Unangenehmer Geschmack im Mund
    • Zurückgehendes Zahnfleisch

    Handelt es sich um einen besonders schweren Fall, kann der Betroffene auch unter Fieber, allgemeiner Abgeschlagenheit oder geschwollenen Lymphknoten leiden.

    Tipp:

    Zunächst ist eine Gingivitis schmerzfrei und Sie bemerken gar nicht, dass sich eine Infektion ausbreitet. Achten Sie bei der täglichen Mundpflege unbedingt auf Blutungen oder Anzeichen für eine Entzündung wie gerötetes Zahnfleisch.

    Wichtig ist, die Alarmsignale unbedingt ernst zu nehmen. Schlechte Zähne und Bakterien aus der Mundhöhle haben einen erheblichen Einfluss auf unser Immunsystem. So haben Parodontose-Patienten unter anderem ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, empfehlen wir unseren Ratgeber „Krank durch Zähne: Symptome im Körper erkennen“

    Zahnfleischentzündung und -bluten: Wann zum Arzt?

    Wenn die Beschwerden durch eigene Maßnahmen wie konsequente Reinigung nach einigen Tagen nachlassen, ist ein Zahnarztbesuch nicht unbedingt erforderlich. Sollte sich die Beschwerden jedoch nicht verbessern, ist ein Zahnarztbesuch empfehlenswert.

    In der Praxis können die Beläge durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden. Zudem kann der Zahnarzt prüfen, ob die Infektion bereits fortgeschritten ist, und eine Parodontitis droht.

    Tipp:

    Die professionelle Zahnreinigung ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Entscheiden Sie sich für die Ergänzung des gesetzlichen Schutzes mit einer Zahnzusatzversicherung, übernimmt der Versicherer abhängig von Ihrer Tarifwahl die Kosten. Schauen Sie sich einmal die verschiedenen Versicherungsvarianten des Münchener Verein an und sichern sich leistungsstarken Versicherungsschutz.

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    Diagnose der Gingivitis: Wie untersucht der Arzt die Zahnfleischentzündung?

    Der Zahnarzt erkennt die Gingivitis direkt bei der Untersuchung. Um zu prüfen, ob eine Parodontitis droht oder bereits vorhanden ist, misst der Arzt mit einer Sonde den Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch. Bei gesunden Patienten ist diese kleine Lücke etwa drei Millimeter groß. Zeigt die Sonde eine größere Tiefe der Zahnfleischtasche an, deutet dass auf eine Parodontitis hin. Unter Umständen sind weitere Untersuchungen wie das Röntgen sinnvoll.

    Medizinische Behandlung: Welche Therapie bei Gingivitis?

    Hat sich bereits Plaque gebildet, reinigt der Zahnarzt Zähne und Zahnzwischenräume, um Bakterien aus der Mundhöhle zu entfernen. Zudem werden die Zähne nach der Behandlung leicht poliert und mit einem fluoridhaltigen Lack behandelt, sodass neue Ablagerungen auf den glatten Oberflächen zunächst vermieden werden.

    Ist die Erkrankung fortgeschritten, verordnet der Zahnarzt wegen der Entzündung unter Umständen ein Antibiotikum und/oder eine entzündungshemmende Salbe. Eventuell kommen schmerzlindernde Mittel zum Einsatz.

    Ist die Zahnfleischinfektion bereits in eine Parodontitis übergegangen, folgt eine aufwändige Behandlung, bei der der Zahnarzt die Zahnfleischtaschen unter örtliche Betäubung gereinigt werden. In bestimmten Fällen kann auch ein chirurgischer Eingriff notwendig werden, bei dem die Zahnfleischränder zur besseren Entfernung der Bakterien gelöst werden. Wie genau die Parodontosebehandlung erfolgt, hängt vom Stadium der Erkrankung ab.

    Tipps für die Behandlung zu Hause: Was tun gegen Zahnfleischentzündungen?

    Zunächst ist es wichtig, dass Sie auf eine konsequente Mundhygiene und gesundes Zahnfleisch zu achten:

    • Putzen Sie die Zähne zwei Mal täglich gründlich
    • Verwenden Sie Zahnseide oder Interdentalbürsten zur Reinigung der Zahnzwischenräume
    • Achten Sie auf weiche Borsten, die das Zahnfleisch nicht reizen oder schädigen
    • Denken Sie bei der Reinigung auch an die Zunge, da sich auch dort Bakterien ablagern
    • Verwenden Sie eine antibakterielle Mundspülung mit dem Wirkstoff Chlorhexidin

    Bewährte Hausmittel gegen Zahnfleischentzündungen sind ebenfalls sehr effektiv

    • Spülungen mit Salz: Das Salz wirkt desinfizierend und lindert die Entzündung. Geben Sie einen Teelöffel Salz in lauwarmes Wasser und spülen den Mund damit gut aus, das Wasser danach ausspucken.
    • Kamillen- oder Pfefferminztee: Die Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend. Gurgeln oder spülen Sie mehrmals täglich mit dem Tee.
    • Eibischtee: Der Eibisch enthält Schleimstoffe, die eine Art Schutzfilm in der Mundhöhle bilden. Das hemmt Entzündungen und wirkt schmerz- und reizlindernd. Kochen Sie zwei Teelöffel Eibischblüten und -blätter in einem Liter Wasser auf und gießen das Ganze ab. Nun spülen Sie mehrmals täglich mit der Mischung oder genießen den Tee.
    • Salbei: Als Tee oder frischer Aufguss wirkt Salbei perfekt gegen Zahnfleischentzündungen. Er verfügt über antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften.
    • Teebaumöl: Das Öl hat eine antibakterielle Wirkung und reduziert die Anzahl der Bakterien. Geben Sie drei Tropfen Teebaumöl in warmes Wasser und spülen Sie den Mund damit aus, danach spucken Sie die Lösung aus.
    • Apfelessig: Der Essig hat eine antibakterielle Wirkung und regt den Speichelfluss zur Neutralisierung der Bakterien an. Vor der Zahnreinigung sollten Sie mit einer Lösung aus einem Glas Wasser und zwei Teelöffeln Apfelessig die Mundhöhle gut ausspülen.
    • Zitronensaft: Der Saft der Zitrone ist antiseptisch und reduziert durch die enthaltene Säure die weitere Vermehrung der Bakterien. Pressen Sie eine halbe Zitrone aus, vermischen den Saft mit Wasser und nutzen das als Mundspülung mehrmals täglich. Zitronensaft kann allerdings den Zahnschmelz angreifen, also sollten Sie damit eher vorsichtig sein. 
    • Kokosöl: Im Kokosöl ist Laurinsäure, die sehr gut gegen die Bakterien der Mundhöhle hilft. Nehmen Sie einen Teelöffel Öl in den Mund und ziehen das Kokosöl durch die Zähne. Achten Sie beim Ölziehen darauf, vor allem die Zahnzwischenräume zu erreichen. Mehr als ein oder zwei Mal in der Woche sollten Sie das Kokosöl nicht anwenden.
    • Natron: Natron ist in Verbindung mit Wasserstoffperoxid ideal gegen Zahnfleischentzündungen. Vermischen Sie einen Teil Natron mit zwei Teilen Wasserstoffperoxid und einem Glas warmen Wasser. Spülen Sie die Mundhöhle nach dem Zähneputzen aus. Genau wie Zitronensaft kann auch Natron den Zahnschmelz schädigen. Verzichten Sie also auf eine zu häufige Anwendung. 
    • Ingwer: Ingwer ist ein wahres Multitalent, das auch bei einer Gingivitis hilft. Trinken Sie mehrmals täglich Ingwertee oder spülen die Mundhöhle damit aus. Sie können auch ein frisches Stück der Ingwerknolle mit heißem Wasser überbrühen und mit dem Sud mehrmals täglich ausspülen.  
    • Knoblauch: Knoblauch wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Zerdrücken Sie eine Knoblauchzehe und reiben das entzündete Zahnfleisch damit ein.

    Tipp:

    Erzielen Sie mit den Hausmitteln gegen Zahnfleischentzündung nicht innerhalb einer Woche eine Besserung, suchen Sie idealerweise einen Zahnarzt auf.

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    Vorbeugung: Was kann ich tun, damit mein Zahnfleisch sich nicht entzündet?

    Damit sich Ihr Zahnfleisch nicht entzündet und die Entstehung weiterer Krankheiten begünstigt, können Sie vorbeugend einiges tun:

    • Halten Sie eine gründliche Mundhygiene ein und putzen zwei Mal täglich die Zähne
    • Reinigen Sie die Zahnzwischenräume sorgfältig
    • Nehmen Sie regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt wahr
    • Zahnstein sollte immer entfernt werden, damit keine Parodontose entsteht
    • Lassen Sie jährlich oder halbjährlich (am besten in Absprache mit dem Zahnarzt) eine Prophylaxe durchführen

    Fazit: Zahnfleischentzündung rechtzeitig erkennen und schnell behandeln

    • Häufiges Zahnfleischbluten und Entzündungen sollten Betroffene unbedingt ernst nehmen. Aus einer Gingivitis kann sich eine Parodontitis entwickeln, die den gesamten Zahnhalteapparat gefährdet.
    • Bei vielen Betroffenen zeigt sich erst im Alter, was die Bakterien in der Mundhöhle angerichtet haben. Leidet der Patient unter einer Parodontitis, sind die Schäden irreversibel – hat der Knochen sich bereits zurückgebildet, lockern sich Zähne und es droht ein Zahnverlust.
    • Im besten Fall sorgt der Betroffene nun gemeinsam mit seinem Zahnarzt dafür, den Ist-Zustand zu erhalten und den Bakterien keine weitere Chance zu geben.
    • Wichtig ist daher eine konsequente Mundhygiene, die sich aus der alltäglichen Pflege daheim und den regelmäßigen Kontrollterminen beim Zahnarzt zusammensetzt.

    Bitte beachten Sie:

    Der Einsatz von Hausmitteln hat seine Grenzen. Wenn die Symptome lange anhalten, nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

    Hinweis: Unsere Artikel liefern allgemeine Informationen zu möglichen zahnärztlichen Behandlungen, ohne dass damit ein Rechtsanspruch auf Leistungen aus unseren Zahnzusatzversicherungen abgeleitet werden kann. Es gelten die entsprechenden Vertragsgrundlagen (AVB sowie die jeweiligen Tarifbedingungen). Leistungsanträge werden im jeweiligen Einzelfall auf Vorliegen der Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch geprüft.

    Fragen und Antworten zum Thema "Zahnfleischentzündung"

    Wer während der Infektion unter Schmerzen leidet, sollte pürierte und weiche Speisen bevorzugen, um das Zahnfleisch nicht noch mehr zu reizen. Neigen Sie zu Zahnfleischentzündungen, empfiehlt sich eine zuckerarme Ernährung. Auch harte und sehr klebrige Speisen sind nicht zu empfehlen. Perfekt ist eine ausgewogene Ernährung, die nicht nur für die Zahngesundheit, sondern für den gesamten Körper gut ist.

    Bei Rauchern ist durch das Nikotin die Speichelproduktion gehemmt und das Zahnfleisch schlecht durchblutet. Das Zahnfleisch wirkt stets gräulich und erste Anzeichen für eine Gingivitis werden so leicht übersehen. Raucher erkennen erst in einem fortgeschrittenen Stadium, dass es durch Bakterien Erkrankungen in der Mundhöhle gibt.

    Die Entzündungen werden durch Bakterien verursacht und sind damit ansteckend. Nicht jeder, der diese Bakterien in der Mundhöhle trägt, erkrankt. Durch Küssen oder bei der Benutzung des gleichen Bestecks können die Bakterien jedoch übertragen werden und bei einer anderen Person für eine Erkrankung sorgen. Studien zeigen, dass Eltern zahnfleischauslösende Bakterien auf ihre Kinder übertragen können (Zur Studie).

    Sofern es noch keine Folgeerscheinungen gibt, heilt die Infektion innerhalb von ein bis zwei Wochen ab. Wichtig ist, in dieser Zeit auf eine äußerst sorgfältige Mundhygiene zu achten. Hat sich bereits eine Parodontitis entwickelt und die Zahnfleischentzündung breitet sich im Zahnhalteapparat aus, kann die Erkrankung nicht mehr rückgängig gemacht werden. Vielmehr ist eine Stabilisierung des aktuellen Zustands erforderlich.

    Handelt es sich um eine leichte Verletzung des Zahnfleischs, heilt die Entzündung problemlos innerhalb einiger Tage von selbst ab. Haben sich allerdings bereits Plaque oder sogar Zahnstein gebildet, sollten Sie die Zahnfleischentzündung unbedingt behandeln lassen. Entsteht daraus eine Parodontitis, verlieren Sie im schlimmsten Fall Zähne. Darüber hinaus können Bakterien aus der Mundhöhle in den Blutkreislauf gelangen und so im Körper Entzündungen und Erkrankungen verursachen.

    Während der Schwangerschaft verändert sich der Hormonhaushalt der werdenden Mutter. Insgesamt wird das Gewebe weicher, was auch auf das Zahnfleisch zutrifft. Durch die stärkere Durchblutung neigen schwangere Frauen zur sogenannten Schwangerschaftsgingivitis. Wichtig ist, regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt wahrzunehmen, damit sich daraus keine schlimmere Erkrankung entwickelt. Mehr zur Zahnpflege in der Schwangerschaft erfahren lesen Sie in unserem Artikel „Zahnarzt in der Schwangerschaft – optimale Mundhygiene für werdende Mütter“.

    Wolfs-Apotheke: www.wolfs-apotheke.de
    Apothekenumschau: www.apotheken-umschau.de
    GesunderZahn.net: www.gesunderzahn.net

    Alle abgerufen am 18.07.2022

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