Skip to Content

Unsere Servicezeiten: Rund um die Uhr

0800 222 33 88
Rückruf vereinbaren
23.05.2023 | 6:00

Zahnbelag Hausmittel: 10 Tipps, wie Sie Plaque vorbeugen und entfernen

Wer Zahnbelag nicht regelmäßig entfernt, riskiert seine Zahngesundheit. Verhärtete Ablagerungen führen zu Zahnstein und im schlimmsten Fall zu Karies und Parodontitis. Ob es Hausmittel gegen Zahnbelag gibt, wie Sie der Entstehung vorbeugen und warum Sie auf Backpulver gegen Zahnstein besser verzichten sollten, erfahren Sie in den folgenden Tipps für Hausmittel gegen Plaque.

    #1 Konsequente Zahnreinigung

    Selbst wenn wir gerade die Zähne geputzt haben, bildet sich direkt danach ein Biofilm aus Eiweißen des Speichels. Dieser Film schützt unsere Zähne vor aggressiven Säuren. Auch Bakterien sammeln sich auf dem Biofilm, es entsteht ein Zahnbelag. Am Anfang ist diese Plaque noch weich und lässt sich durch sorgfältiges Putzen beseitigen. Wird der Zahnbelag nicht entfernt, verhärtet er innerhalb kurzer Zeit und es bildet sich Zahnstein.

    Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, warum die konsequente Entfernung von Zahnbelag so wichtig ist, empfehlen wir unseren Artikel „Plaque & Zahnbelag effektiv entfernen“.

    Dieses Zahnbelag Hausmittel ist einfach und effektiv: 

    Putzen Sie Ihre Zähne idealerweise zwei Mal täglich und achten dabei vor allem auf die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten. Idealerweise setzen Sie beim Putzen auf eine Kombination der Bass- und Fegetechnik: Reinigen Sie die Zähne zunächst mit sanft kreisenden und vibrierenden Bewegungen ohne Druck auszuüben. Danach bürsten Sie den Zahnbelag vom Zahnfleisch ausgehend in Richtung Zahn heraus, um die Zahnfleischfurche zu reinigen.

    #2: Verwenden Sie Färbetabletten, um Plaque sichtbar zu machen

    Gerade an schwer zugänglichen Stellen lässt sich der Belag oftmals nicht richtig entfernen. Damit Sie erkennen, wo sich Ablagerungen bilden, sind Färbetabletten eine gute Idee. Die Tabletten dienen als Plaque-Indikatoren und zeigen Ihnen, wo sich kritische Stellen befinden, an denen Sie nacharbeiten müssen.

    Je dunkler dabei die Einfärbung, desto älter ist der Zahnbelag. Wenn Sie wissen, an welchen Stellen sich Plaque bildet, können Sie gezielter putzen. Wie häufig Sie die Färbetabletten benutzen, ist von Ihrem individuellen Mundhygienestatus abhängig. Sind die Stellen bekannt, reicht eine gelegentliche Überprüfung aus.

    Gut zu wissen

    Inzwischen gibt es nicht nur Tabletten, sondern auch spezielle Tinkturen oder Mundspülungen zum Anzeigen der Ablagerungen. Die Produkte enthalten Lebensmittelfarbe und sind gesundheitlich unbedenklich.

    #3 Zahnbürste regelmäßig austauschen

    Wichtig ist, die Zahnbürste regelmäßig zu wechseln. Experten raten, weiche Bürsten alle sechs bis acht Wochen zu wechseln oder den Bürstenkopf der elektrischen Zahnbürste auszutauschen. Bei der Schallzahnbürste ist dies besonders wichtig, da abgenutzte Bürstenköpfe die Plaque-Entfernung nicht mehr optimal  gewährleisten.

    Verwenden Sie eine Bürste mit härteren Borsten, ist der Austausch spätestens nach drei Monaten fällig. Bemerken Sie, dass die Borsten sich schon zur Seite biegen, sollten Sie die Zahnbürste schneller wechseln.

    Wenn Sie gerade eine Erkältung oder Grippe hatten, sollten Sie die Bürste ebenfalls wechseln. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Sie mit Bakterien, die sich auf der Zahnbürste gesammelt haben, wieder in Kontakt geraten.

    #4 Zungenreiniger verwenden

    Bei der täglichen Zahnpflege sollten Sie auch die Zunge nicht vergessen. Auf unsere Zunge lagern sich zahlreiche Bakterien ab, dennoch wird sie bei der Pflegeroutine häufig vergessen. Insbesondere Patienten, die unter starkem Zahnbelag leiden, sollten unbedingt einen Zungenschaber verwenden.

    Im Handel erhalten Sie spezielle Zungenreiniger, mit denen Sie im besten Fall zweimal am Tag Bakterien von Ihrer Zunge entfernen. Dabei sollten Sie den Reiniger bei ausgestreckter Zunge von vorn nach hinten ziehen und dabei leichten Druck ausüben. Insbesondere am hinteren Teil der Zunge sammeln sich Bakterien, darum ist dieser Bereich bei der Reinigung besonders wichtig. Spülen Sie Ihren Mund danach mit Wasser aus.

    #5 Zuckerhaltige Lebensmittel vermeiden

    Lebensmittel, die viel Zucker enthalten, bleiben besonders gern an den Zähnen haften. Bakterien wandeln den Zucker in schädliche Säuren um und sorgen so für die Bildung von schädlichem Belag. Verzichten Sie also möglichst auf zuckerhaltige Speisen und Getränke.

    Nach dem Genuss zuckerhaltiger Lebensmittel sollten Sie idealerweise einen Schluck Wasser trinken und den Mund ausspülen. Mit dem Zähneputzen sollten Sie übrigens etwa eine halbe Stunde warten. Die in den Lebensmitteln enthaltenen Säuren lösen Mineralien aus unserem Zahnschmelz. Würden Sie nun direkt zur Zahnbürste greifen, könnte der Zahnschmelz geschädigt werden.

    #6 Ölziehen

    In der ayurvedischen Medizin ist Ölziehen ein bekanntes Zahnbelag Hausmittel. Nehmen Sie einen Esslöffel Kokos-, Sesam- oder Sonnenblumenöl in den Mund und lassen das Ganze für etwa 15 bis 20 Minuten im Mund. Dabei ziehen Sie das Öl immer wieder durch die Zähne, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Das Öl sollten Sie danach nicht schlucken, sondern in ein Tuch spucken und im Hausmüll entsorgen.

    Durch das Ölziehen entfernen Sie Bakterien aus Zahnfleischtaschen und anderen schwer erreichbaren Stellen in der Mundhöhle. Nach dem Ölziehen können Sie Ihre Zähne wie gewohnt putzen.

    #7 Mundspülungen gegen Zahnbelag

    Mit einer Mundspülung können Sie die tägliche Zahnpflege wirksam ergänzen. Laut Stiftung Warentest profitieren besonders zu Karies neigende Patienten von den fertigen Mundspüllösungen. Auch für Träger von Zahnspangen sind die Mundspülungen eine gute Wahl. Die Produkte enthalten antimikrobiell wirksame Bestandteile, die der Entstehung von Zahnbelag vorbeugen.

    Bei der Reinigung sollten Sie auf eine Mundspüllösung aus der Drogerie oder aus dem Supermarkt setzen. Medizinische Produkte aus der Apotheke sollten Sie nur nach Rücksprache mit Ihrem Zahnarzt nehmen.

    Wichtig ist, dass die Lösung nicht verschluckt wird, sondern nach der Anwendung wieder ausgespuckt wird. Es ist ausreichend, die Produkte ergänzend zu Ihrer täglichen Pflegeroutine zu verwenden. Nach dem Essen ist die Verwendung nicht erforderlich. Nach Angaben von Stiftung Warentest reicht das Spülen mit Wasser vollkommen aus.

    #8 Fluorid zur Stärkung des Zahnschmelzes

    Fluorid härtet den Zahnschmelz und macht unsere Zähne damit weniger anfällig für Kariesbakterien. Das Fluorid schützt unsere Zähne vor dem Eindringen aggressiver Säuren. Idealerweise nutzen Sie daher eine Zahnpasta mit Fluorid, um Ihren Zahnschmelz zu härten und bakteriellem Zahnbelag vorzubeugen.

    In den letzten Jahren gab es immer wieder Diskussionen, ob fluoridierte Zahncremes verwendet werden sollten, oder ob eine Überdosierung möglich sein kann. In unserem Trinkwasser ist also nur ein sehr geringer Fluoridanteil enthalten, daher ist die Einnahme über andere Möglichkeiten wie eben die Zahncreme sinnvoll. Mehr zu diesem Thema lesen Sie in unserem Artikel „Zahnpasta mit oder ohne Fluorid? Pro & Contra, Alternativen.“

    #9 Keine Hausmittel wie Backpulver

    Immer wieder gibt es Tipps, in denen Backpulver oder Natron als Plaque Hausmittel genannt werden. Auf diese Mittel sollten Sie jedoch verzichten. Natron und auch Backpulver greifen den Zahnschmelz an und schmirgeln bei jeder Zahnreinigung einen Teil der Schutzschicht weg. Zudem rauen Sie auf diese Weise die Zahnoberflächen auf, sodass sich danach schneller Ablagerungen bilden können.

    #10 Ergänzung der alltäglichen Zahnroutine mit regelmäßigen Zahnarztterminen

    Auch wenn Sie auf verschiedene Hausmittel gegen Zahnbelag setzen, sollten Sie Ihre Routine mit regelmäßigen Kontrollterminen beim Zahnarzt ergänzen. Idealerweise lassen Sie Ihre Zähne im halbjährlichen oder jährlichen Abstand prüfen. 

    Darüber hinaus ist eine professionelle Zahnreinigung ein oder zwei Mal jährlich sehr zu empfehlen. Trotz sorgfältigster Mundhygiene bleiben in der Regel an schwer erreichbaren Stellen Zahnbeläge zurück. Diese harten Beläge entfernt das Zahnarztteam bei einem Prophylaxetermin.

    Unser Tipp

    Auch wenn die PZR von Ihrem Zahnarzt empfohlen wird, zahlen Sie diese Leistung als gesetzlich Versicherter aus eigener Tasche. Schauen Sie sich einmal die Zahnzusatzversicherung des Münchener Verein an. Hier profitieren Sie von einem umfangreichen Leistungsangebot. Der Testsieger von Stiftung Warentest übernimmt bis zu 200 Euro jährlich für die Zahnprophylaxe.

    Gesunde und gepflegte Zähne. Mit dem Testsieger-Tarif des Münchener Verein.

    ZahnGesund 100 - Testsieger Finanztest 03-2021
    • Sofortleistung - Keine Wartezeit
    • 100 % für Zahnprophylaxe
    • inklusive Wurzel- und Parodontose-Behandlung

    Berechnen Sie jetzt Ihren Beitrag für unseren Tarif ZahnGesund 100:

    Ihr Monatsbeitrag nur

    Fazit: Zahnbelag regelmäßig entfernen und Zahnerkrankungen vorbeugen

    Zahnbelag und Zahnstein spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Zahnerkrankungen. Eine schonende Entfernung der Plaque bei Ihrer täglichen Zahnpflege ist daher unerlässlich. Nur wenn Sie den Biofilm in der Mundhöhle konsequent beseitigen, können Sie die Anzahl der Bakterien reduzieren und der Zahnsteinbildung vorbeugen. Das gelingt vor allem durch die tägliche Zahnreinigung und die regelmäßige professionelle Zahnreinigung in Ihrer Zahnarztpraxis.

    Hinweis: Unsere Artikel liefern allgemeine Informationen zu möglichen zahnärztlichen Behandlungen, ohne dass damit ein Rechtsanspruch auf Leistungen aus unseren Zahnzusatzversicherungen abgeleitet werden kann. Es gelten die entsprechenden Vertragsgrundlagen (AVB sowie die jeweiligen Tarifbedingungen). Leistungsanträge werden im jeweiligen Einzelfall auf Vorliegen der Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch geprüft.

    Augsburger Allgemeine: www.augsburger-allgemeine.de
    Gesundheit.de: www.gesundheit.de 
    Menton Family Dental Care: www.mentonfamilydental.com 
    Stiftung Warentest: www.test.de

    Abgerufen am 11.05.2023

    Diesen Artikel teilen

    Empfohlene Artikel

    Weitere Artikel zum Thema "Zahngesundheit" finden Sie hier:

    Zahnzusatzversicherung

    Sichern Sie sich vor hohen Zahnarztkosten ab. Jetzt informieren und online abschließen!